„Aktion 1005“ nannten die Nationalsozialisten die Beseitigung der Massengräber in den von Deutschen besetzten Gebieten Europas. Sie ließen dabei die Leichen ihrer Opfer verbrennen, um später nicht zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Hier sind 2 Auszüge aus der eidesstattlichen Erklärung von Paul Blobel:
[https://www.ns-archiv.de/einsatzgruppen/blobel/eidesstattliche-erklaerung-1.php]
„Ich stand unter Aufsicht des Amtes IV, unter dem ehemaligen Gruppenfuehrer MUELLER. Ich bekam im Herbst 1942 die Aufgabe, als Beauftragter MUELLER’s in die besetzten Ostgebiete zu fahren und die Spuren der Massengraeber, die von den Hinrichtungen der Einsatzgruppen stammten, zu verwischen. Diese Aufgabe hatte ich bis zum Sommer 1944.“
————–
„Im April 1945 habe ich mich bei KALTENBRUNNER gemeldet und fuhr in die Gegend von SALZBURG. Damit habe ich mich weiteren Befehlen entzogen. Ich bin dann mit der Gruppe in RASTADT, Anfang Mai 1945, in Gefangenschaft geraten.“
In der Veröffentlichnung „Aktion 1005″ – Spurenbeseitigung von NS-Massenverbrechen 1942 – 1945“ (Andrej Angrick, Seite 604) gibt es einen Hinweis auf die Beiteiligung des Volksdeutschen Eugen Stücka aus Odessa (der genaue Herkunftsort ist Rastadt) als Dolmetscher.
im Buch gefunden – Seite 604
Als Dolmetscher werden der dienstverpflichtete Studienrat Obermüller (Spitzname: »Brosche Pana« oder »Jawohl mein Herr«) und ein Eugen Stücka (Volksdeutscher aus Odessa) genannt. Ebenda, Bl. 5851. 310 141 Js 204/60 der StAnw …