Gedicht einer Unbekannten

Gedicht

Aus der Ukraine sind am 17.03.1944 gezogen,
alle Deutschen arm und reich,
keiner ging den Weg auf Rosen,
alle waren sie jetzt gleich.

Eingespannt und schwer beladen,
stand der Wagen vor der Tür,
ach wie ist es doch so traurig,
alles andere bleibt jetzt hier.

Am 17. März,
gerade in der kalten Zeit,
mussten durch die Trübsal Schul,
alle Deutschen arm und reich.

Zwischen Donau und Karpaten,
fuhren wir vier Wochen lang,
bis die Pferde nicht mehr konnten,
und die Heimat war so weit.

Oftmals ging‘s durch große Dörfer,
durch die Wälder ohne Zahl,
habt Erbarmen mit uns Menschen,
gib doch Obdach für uns alle.

Endlich kam ein Zug gefahren,
nahm uns alle, groß und klein
mit Soldaten schwer bewacht,
fuhren wir in Polen ein.

Für die Witwen war es traurig,
mit den kleinen Kinderlein.
Herr im Himmel hat geholfen,
für uns alle, groß und klein.

Viele Väter, viele Brüder
Sind geblieben hinterm Schloss,
die der Stalin hat verhaftet,
und gelassen nicht mehr los.

Unser Heiland, unser Herrgott,
der uns dann gerettet hat.
Tausendmal sind wir ihm dankbar
Für seine gute große Tat.

Gedichtet von einer ehemaligen Bewohnerin von Rastadt.
Name ist leider nicht bekannt.

Im Netz findet sich dieser Link.
http://www.mramorak.de/bote/2011/1-2011/SEITE25.pdf
Es stimmen einige Verse überein. Es bleibt aber unklar, ob es sich um die gleiche Person handelt

Hier ist das Gedicht mit der Melodie von „Hohe-Tannen“

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