Schicksalslied

Das Schicksalslied wurde in Rastadt auf Beerdigungen gesungen. Ich habe versucht, es auf der Gitarre nachzuspielen. Da ich das Lied nie vorher gehört habe, weiß ich nicht, ob es so „richtig“ ist.

 

 

 

 

 

Das Schicksal wird keinen verschonen,
der Tod verfolgt Zepter und Kronen.
Eitel, eitel ist zeitliches Glück,
alles, alles fällt wieder zurück.

Der Leib, von der Erde genommen,
kehrt dorthin, woher er gekommen.
Reichtum, Schönheit, Witz, glänzende Macht,alles deckt die ewige Nacht.

Auch dich wird der Tod noch abfordern,
auch du wirst im Grabe vermodern.
Heute war nun die Reihe an mir,
morgen ist sie vielleicht an dir.

Jetzt wird mich die Erde bedecken,
bis mich die Posaunen aufwecken.
Ich erwarte das letzte Gericht,
ich erhoffe das ewige Licht.

Was weinet ihr, Freunde und Brüder?
Wir sehen einander bald wieder
an dem Tage des letzten Gerichts.
Fürchtet Gott nur und fürchtet sonst nichts! 

Die Tränen sind Zeichen der Liebe,
doch sind sie nur irdische Triebe.
Nur um eines, um eines bitt‘ ich:
Betet täglich, ach betet für mich!

Herr, schenke den ewigen Frieden
den Seelen, die von uns geschieden. 
Herr, leit uns nach deinem Gebot
und sei uns einst gnädig im Tod.

 

 

 

 

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