Im Warthegau

Quelle: http://www.migrazioni.altervista.org/deu/3deutsche_in_russland/07_20jahrhundert/6.00_umsiedlung_schw.html

Im Warthegau erwartete die Umsiedler, die jetzt „Volksdeutsche“ genannt wurden, gettoartige mit Stacheldraht umzäunte Lager, die von der SS bewacht wurden. Nach der Ankunft wurden die Menschen zuerst entlaust und die Kleidung desinfiziert. Eine Umsiedlungskommission registrierte alle Neuzugänge nach Herkunftsort, Familienstand, Beruf und Religion.

In den Lagern konnte man sich einbürgern lassen. Bis Kriegsende hatten die meisten von ihnen die deutsche Staatsbürgerschaft verliehen bekommen. Entsprechend den angegebenen Berufen wurden die Familien auf umliegende Dörfer verteilt, wo sie bei deutschen Bauern als Landarbeiter eingesetzt wurden. Die wehrfähigen Männer wurden zur Wehrmacht, überwiegend aber zur Waffen-SS eingezogen und kamen nach kurzer Ausbildung an der Ostrfront zum Einsatz.

Im Umsiedlungslager mussten die Schwarzmeerdeutschen jedoch erkennen, dass sie nicht nur ihre Häuser veloren hatten sondern, dass sie auch betrogen worden waren: ihnen wurden die Tiere genommen, die sie über tausende Kilometer mitgeführt hatten und was noch schlimmer war den Bauernstolz: die Pferdegespanne.

 

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